Nach vier Bezirksligajahren nun in der Landesklasse

v.l.n.r.: Tobias Huber, Thomas Bayer, Stefan Schreider, Kai Reisig, Tim Karcher

Nach vier Jahren in der höchsten Bezirksspielklasse geht die dritte Herrenmannschaft der DJK in der Saison 2023/24 eine Liga höher in der Landesklasse an den Start. Möglich wurde dies aufgrund einer überaus erfolgreichen vergangenen Saison, in der letztendlich mit der Niederlage gegen den späteren Meister SF Goldscheuer und dem Unentschieden gegen die TTG Ulm nur drei Verlustpunkte verbucht werden mussten. In der Rückrunde blieb das Team um den erfahrenen Mannschaftsführer Thomas Bayer sogar verlustpunktfrei, wobei insbesondere der 9:2 Kantersieg in eigener Halle gegen Goldscheuer herausstach. Für den Meister waren es die einzigen Verlustpunkte, weswegen die „Dritte“ als Vizemeister in die Relegation um den Aufstieg gegen den TV Weisenbach musste.

Diese Partie fand in der Spielstädte der Spvgg Ottenau auf neutralem Boden statt und war ein echtes Highlight der DJK-Saison. Mit 9:6 setzte sich das Team aus Offenburg nach spannendem Kampf durch und hat sich damit den Aufstieg und die anschließenden Feierlichkeiten wahrlich verdient. Dass alles daran gesetzt wurde, den Aufstieg zu schaffen, lag vorwiegend daran, dass relativ früh in der Rückrunde die Möglichkeit im Raum stand, mit Stefan Reifenschweiler und Jonas Malutzki von der DJK Oberschopfheim zwei hochkarätige Neuzugänge für die zweite Mannschaft gewinnen zu können und deshalb Tim Karcher und Stefan Schreider fest in die dritte Mannschaft rutschen könnten. Insbesondere Karcher, der zur Rückrunde mit Max Huber getauscht und die Nummer eins im Bezirksligateam eingenommen hatte, investierte viel und absolvierte acht von neuen Rückrundenspielen in der dritten Mannschaft neben den Einsätzen in der „Zweiten“. Huber und Karcher bestritten zusammen zwölf Begegnungen und halfen der Mannschaft mit 23:0 Einzeln und 12:0 Doppeln. Aktivposten der Mannschaft war unbestritten Kai Reisig, der sich schon länger im Jugendtraining stark engagiert und zur vergangenen Saison auch als Spieler von den TTF Schwanau/Meißenheim zur DJK gewechselt war. Reisig bestritt alle 18 Saisonspiele und spielte im vorderen Paarkreuz eine starke 23:8 Bilanz. Schwierig zu kompensieren war, dass in der Rückrunde nicht auf den seit vielen Jahren zuverlässigen Sebastian Hemm zurückgegriffen werden konnte. Als zweifacher Familienvater musste Tischtennis verständlicherweise hintenanstehen. Auch Tobias Huber erwartet sein zweites Kind und Tim Karcher wurde Ende Juni zum ersten Mal Vater. Es wird darauf ankommen, als Mannschaft mit der privaten Situation der Jungväter zurecht zu kommen. Auch hinter den Einsätzen von Hannes Blase steht noch ein Fragezeichen. Im Rahmen seines Biotechnologie Studiums wird der 21jährige zunächst ein Stipendium für ein Forschungspraktikum in Kopenhagen annehmen und anschließend ab November in München seine Bachelorthesis schreiben. Wie oft Blase in Offenburg sein wird und spielen kann, bleibt abzuwarten.

Mannschaftsführer wird wie im vergangenen Jahr „Oldie“ Thomas Bayer sein, der es wieder schaffen muss, ein Team zu managen, bei dem aus Rücksicht auf die privaten Situationen und der individuellen Motivation eben nicht sechs Spieler zur Verfügung stehen, die an jedem Spiel teilnehmen. Es ist der aktuelle Zeitgeist, den man annehmen und dem man begegnen muss, um Spieler nicht zu frustrieren und letztendlich zu verlieren. Bisher ist dies (nicht nur) in der dritten Mannschaft gelungen, auch wenn es jede Saison aufs Neue ein Balanceakt darstellt, dem mittlerweile mit digitaler Unterstützung in Form einer kostenlosen Teamplanungs-App begegnet wird.

Leider nur maximal sporadisch zum Einsatz kommen werden Julian Fock und Patric Huber sowie Tobias Kiefer und Marius Maier. Fock und Huber fehlt aktuell die Motivation für das Wettkampftischtennis, Kiefer und Maier haben ihren Wohnsitz im Großraum Stuttgart bzw. München. Insbesondere bei „Jules“ Fock und „Patty“ Huber hofft Mannschaft und Verein, dass es bald wieder anfängt, in den Fingern zu jucken 😉.

Ziel der Mannschaft ist in erster Linie, eine personell stabile Saison zu absolvieren und Captain Thomas Bayer nicht zu viel Organisationsaufwand aufzubürden. Sportlich soll die Klasse gehalten werden.

Die Aufstellung:

1) Tim Karcher 1869
2) Max Huber 1833
3) Stefan Schreider 1812
4) Julian Fock 1798
5) Tobias Kiefer 1787
6) Kai Reisig 1733
7) Patric Huber 1734
8) Marius Maier 1711
9) Tobias Huber 1621

Q-TTR (zum 11.05.2023)