Erleichterung bei der DJK - erster Sieg ist perfekt

Mit einer deutlichen Leistungssteigerung erspielte sich die erste Damenmannschaft der DJK Offenburg am vergangenen Wochenende die ersten Punkte in der 2. Tischtennis Bundesliga. Jeweils zuhause trafen die Damen um Mannschaftsführerin und Spielertrainerin Petra Heuberger zuhächst am Samstag auf den TuS Uentrop und tags darauf auf den TSV Schwarzenbek. Insbesondere gegen Schwarzenbek, das vor diesem Wochenende mit einem Punktgewinn auf dem vorletzten Rang vor der DJK gelistet war, standen die Offenburger Damen unter Druck und hielten ihm stand. Am Ende stand ein souveräner 6:2 Sieg zu Buche, wodurch die DJK an den Schleswig-Holsteinerinnen vorbeizog und den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wieder herstellte. Ausschlaggebend waren die Eingangsdoppel und die Dominanz im hinteren Paarkreuz. Im Team der DJK hat sich die Trennung von Routine und Jungdynamik in den Doppeln etabliert. So treten Tetyana Maksimenko zusammen mit Petra Heuberger und Luisa Säger mit Theresa Lehmann an. Obwohl beide Doppel sehr ausgeglichen sind, zeigte sich die junge Kombination bisher effektiver, so auch dieses Wochenende. Am Sonntag kamen zur Freude des Publikums beide Doppel, was enorm wichtig für die Psyche der Mannschaft in diesem wichtigen Spiel war. Ein Schlüsselspiel in der Partie gegen Schwarzenbek war im hinteren Paarkreuz des Aufeinandertreffen von Petra Heuberger und Vivien Scholz. Scholz war in der vergangenen Saison noch im vorderen Paarkreuz aktiv und traf auf eine Petra Heuberger, die in dieser Saison noch nicht das Selbstvertrauen sammeln konnte. Dies war zu Beginn gegen Scholz durchaus zu spüren aber Heuberger war aktiver und nutze mit Topspins aus Vor- und Rückhand ihre Stärken optimal aus. Es war der Punkt zum 5:1 und die Vorentscheidung. Maksimenko machte gegen die unbequeme Sejla Fazlic, die in dieser Saison mit den kurzen Noppen auf der Vorhand im vorderen Paarkreuz noch nicht die Gefahr ausstrahlen kann, den Sieg perfekt.
Aber nicht nur der Sieg über den TSV macht Mut für die restlichen Spiele der Vorrunde, denn auch gegen den TuS Uentrop präsentierte sich die Mannschaft aus der Ortenau gestärkt. Besonders die beiden Siege im vorderen Paarkreuz von Säger und Maksimenko über Alexandra Scheld, die in der vergangenen Runde eine der besten Spielerinnen der 2. Bundesliga war, setzten ein Ausrufezeichen. Auch Theresa Lehmann zeigte am Wochenende, dass sie allmählich in Fahrt kommt. Nach dem starken Auftritt und Sieg gegen Abwehrspielerin Jessica Wirdemann, hätte sie gegen Nadine Sillus, die im bisherigen Verlauf der Saison im hinteren Paarkreuz erst ein Einzel abgegeben hatte, ihre Sternstunde perfekt machen können, unterlag aber am Ende im Entscheidungssatz. Das Unentschieden hätte die Mannschaft wahrlich verdient gehabt, ist aufgrund der guten Leistung und der Sonntagspunkte zufrieden. Den Schwung wollen Spitzenspielerin Luisa Säger und Co. nun ins kommende Wochenende mitnehmen, wo wieder ein Doppelstart bevorsteht, aus dem man jeweils auswärts mit guter Tagesform Punkte sichern könnte.

Die Ergebnisse:

DJK - Uentrop: Säger/Lehmann - Scheld/Wirdemann 4:11, 11:7, 11:7, 11:9; Maksimenko/Heuberger - Shapovalova/Sillus 4:11, 4:11, 9:11; Säger - Shapovalova 5:11, 5:11, 7:11; Maksimenko - Scheld 12:10, 11:8, 11:6; Lehmann - Wirdemann 11:3, 11:5, 10:12, 5:11, 11:9; Heuberger - Sillus 9:11, 9:11, 11:9, 2:11; Säger - Scheld 11:5, 5:11, 12:10, 11:3; Maksimenko - Shapovalova 6:11, 8:11, 7:11; Lehmann - Sillus 11:4, 8:11, 13:11, 8:11, 6:11; Heuberger - Wirdemann 11:8, 9:11, 10:12, 11:13. Endstand: 4:6.

DJK - Schwarzenbek: Säger/Lehmann - Trifonova/Fazlic 11:8, 5:11, 11:7, 11:8; Maksimenko/Heuberger - Scholz/Dahlke 9:11, 9:11, 11:4, 12:10; Säger - Fazlic 7:11, 11:7, 11:4, 11:8; Maksimenko - Trifonova 3:11, 7:11, 22:20, 5:11; Lehmann - Dahlke 13:11, 13:11, 14:12; Heuberger - Scholz 8:11, 11:8, 11:8, 11:7; Säger - Trifonova 7:11, 7:11, 8:11; Maksimenko - Fazlic 12:10, 11:4, 9:11, 11:5; Endstand: 6:2.