DJK Herren überzeugen beim Saisonfinale

Die DJK Offenburg setzte sich am vergangenen Samstagnachmittag in der Tischtennis Regionalliga knapp gegen den VfR Birkmannsweiler durch. Der Endstand betrug 6:4 nach knapp zweieinhalb Stunden und spannenden Spielen in der Sporthalle am Sägeteich. Die Offenburger waren als Außenseiter gegen den bereits feststehenden Vizemeister in die Partie gegangen, der in der Rückrunde zuvor lediglich gegen den Meister und Dominator der Liga, ASV Grünwettersbach II, verloren hatte. Die Gastgeber gingen zudem ohne ihre Nummer drei Samuel Schürlein in die Partie, der aus beruflichen Gründen nicht an diesem lezten Saisonspiel teinehmen konnte. Für ihn schnupperte Nachwuchshoffnung Noah Ziegelmeier Regionalligaluft. Der erst 14jährige Renchner ist Teil der zweiten Herrenmannschaft der DJK und kann dort in der Verbandsoberliga bereits eine positive 13:7 Bilanz im hinteren Paarkreuz vorweisen. Ziegelmeier führte sich bereits gut ein in deutschlands vierthöchster Spielklasse und leistete gegen das im gesamten Verlauf der Runde nur einmal bezwungenen Spitzendoppel Gao/Huzjak an der Seite von Nicola Mohler starke Gegenwehr. Zwar setzten sich die beiden Routiniers am Ende mit 3:0 durch, das Endresultat von 8:11, 11:13, und 9:11 zeigt jedoch, dass die uneingespielte Offenburger Kombination durchaus ihre Chancen hatte. Für den 1:1 Zwischenstand vor Beginn der Einzel sorgten Tom Eise und Axel Lehmann mit einem überzeugenden Sieg über Fiser/Brnovic. In den Einzeln zeigten die Gastgeber aus der Ortenau die beste Leistung der gesamten Rückrunde, die bis zu diesem Spiel, vor allem im Vergleich zur starken Vorrunde, durchwachsen verlief. Den ersten, wichtigen DJK-Punkt sicherte Spitzenspieler Tom Eise in einem spannenden und vor allem psychologisch hart geführten Spiel gegen den kroatischen Abwehrspieler Josip Huzjak. Am Nebentisch schaffte der Schweizer Nicola Mohler auch im sechsten Aufeinandertreffen mit VfR Spitzenspieler Gao Peng keine Überraschung und musste das Einzel verloren geben. Auch im hinteren Paarkreuz konnte sich kein Team einen Vorteil verschaffen. Axel Lehmann siegte in beeindruckender Manier gegen Brnovic, der mit einem Sieleverhältnis von 15:7 Siegen nach Offenburg angereist war. Am Nebentisch unterlag Ziegelmeier gegen Fiser, der mit einer Bilanz von 22:8 Siegen zu den stärksten Spielern des hinteren Regionalligapaarkreuzes zählt. Bemerkenswert war, dass Ziegelmeier die gesamte Partie über auf Augenhöhe agierte und nach dem 1:1 Satzausgleich die Sätze drei und vier jeweils nur knapp in der Verlängerung abgeben musste. Beim Spielstand von 1:1 und 6:3 für Fiser zerstörte dieser seinen Belag an der Tischkante durch eine unglückliche Bewegung und musste danach mit einem Ersatzschläger weiterspielen. Der zweite Paarkreuzdurchlauf gehörte dann aber der Heimmannschaft aus Offenburg. Insbesondere der deutliche 3:0 Sieg von Eise gegen Gao war nicht zu erwarten, wobei Gao sichtbar mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte. Mohler siegte außerdem über Huzjak und bereitete sich und Mannschaft damit ein Happy End, denn es ist das vorerst letzte Einzel des Schweizers für die DJK, die er von der Badenliga bis in die Regionalliga geführt hatte und in fünf Jahren für die DJK mehr als nur ein Spieler war. Den sechsten Punkt und damit den Sieg perfekt machte Axel Lehmann durch einen überzeugenden Sieg gegen Fiser. Die Niederlage von Ziegelmeier in seinem zweiten Einzel gegen Brnovic war am Ende nur noch Kosmetik für den VfR. Durch diesen Sieg behauptet die DJK als Oberligaaufsteiger den dritten Platz in der Regionalliga und kann stolz auf diese Leistung sein.

Die Ergebnisse (DJK erstgenannt): Mohler/Ziegelmeier - Gao/Huzjak 8:11, 11:13, 9:11; Eise/Lehmann - Fiser/Brnovic 11:4, 11:3, 8:11, 11:8; Eise - Huzjak 7:11, 11:7, 9:11, 11:6, 14:12; Mohler - Gao 6:11, 11:8, 5:11, 8:11; Lehmann - Brnovic 11:3, 11:1, 11:9; Ziegelmeier - Fiser 7:11, 11:7, 14:16, 10:12; Eise - Gao 11:6, 11:7, 11:6; Mohler - Huzjak 8:11, 11:8, 7:11, 12:10, 11:5; Lehmann - Fiser 11:9, 11:6, 11:9; Ziegelmeier - Brnovic 16:18, 7:11, 4:11; Endstand: 6:4.

Im Bild v.l.n.r.: Tom Eise, Noah Ziegelmeier, Axel Lehmann, Nicola Mohler